Praxis Dr. med. Markus Mauderli

Facharzt FMH für HNO-Krankheiten, Hals- und Gesichtschirurgie
Baslerstrasse 72, 4600 Olten
T: 062 5593931, E-Mail:

Zurück

Zusatzstoff oder Additiva freie Diät


Bei einer sogenannten Additivaintoleranz sollten Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen (Additiva), wie Lebensmittelfarbstoffe (z.B. Erythrosin, Tartrazin), Konservierungsmittel (z.B. Benzoesäure, Sulfite, Parabene), Antioxidantien (z.B. BHT, BHA), Geschmacksverstärker (z.B. Glutamat, Aspartam) , usw. vermieden werden. In der Schweiz und in der EU sind diese Zusätze deklarationspflichtig und lassen sich anhand der, auf der Packung aufgeführten E-Nummern identifizieren (Infos zu E-Nummern sind unter https://www.abfragen.de/ernaehrung2.asp zu finden) . Die meisten Schnellgerichte, Nahrungsmittel aus Dosen, Tuben, Gläsern enthalten solche Stoffe. Falls möglich sollten nur frische, selbst zubereitete Produkte verwendet werden, da in Restaurants häufig mit Fertigprodukten gearbeitet wird. Es gibt jedoch viele Nahrungsmittel die natürlicherweise Substanzen, wie Benzoesäure und Salicylate enthalten. Die untenstehende Tabelle soll helfen, kritische Nahrungsmittel zu identifizieren. Viele Schmerz-, Rheuma- und Fiebermittel enthalten ebenfalls Additiva ähnliche Substanzen und können die Beschwerden verstärken. Durch konsequentes Meiden von Zusatzstoffen können die Symptome im Verlauf einiger Wochen abnehmen.


 

Geeignet

Ungeeignet

Getreide- / Brotprodukte Alle Mehl- und Getreide, Griess, Hirse, Haferflocken, Reis, Hartweizen, Brot ohne Konservierungsmittel Nudelprodukte, Kuchen, Käsegebäck, Frischbackbrot
Kartoffelprodukte Kartoffeln nicht industriell verarbeitet Fertigrösti, Fertigkartoffelstock, Pommes frites
Fette Butter, Pflanzenöle Margarine, Mayonnaise, Fertig-Salatsaucen, Brotaufstriche wie Parfait, Nutella, usw.
Früchte Nur in geringen Mengen: Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Steinfrüchte, Trauben, Bananen, Rhabarber, Dörrobst
Fleisch / Fisch / Eier Frisches Fleisch Wurstwaren, Fertigfleischgerichte, Fleischkonserven, Fisch, Muscheln, Crevetten, Kaviar, Eier
Milch / Milchprodukte Frischmilch, Rahm, Naturjoghurt, Frischkäse Milchpulver, Kondensmilch, Fruchtjoghurt, Weich-, Schmelzkäse
Gemüse Alle frischen Gemüsesorten und Salate mit Ausnahme der Verbotenen Erbsen, Artischocken, Spinat, Tomaten, Oliven, Paprika, Maiskörner, Gemüsekonserven, Sauerkraut, Essiggurken
Süsswaren Naturhonig, selbst zubereitete Marmelade aus erlaubten Früchten, Selbstgemachte Kuchen, Torten und Crèmen mit erlaubten Zutaten Gekaufte Biscuits, Kuchen, Pâtisserie, Torten, Crèmen, Eiscrème, Marmelade, Kaugummi, Bonbons, Marzipan
Gewürze Salz, Pfeffer, Schnittlauch, Zwiebeln Essig, Senf, Curry, Ketchup, Streuwürze, Gewürzmischungen, Zimt, Gewürznelken
Getränke Wasser, Mineralwasser, Schwarztee, Kaffee Wein, Bier, Fruchtsäfte, Kräutertee, Limonaden, Colagetränke, Tonics, Fanta, usw.
Verschiedenes   Nüsse, Mandeln, gefärbte Zahnpasta, im Zweifelsfall alle nicht als "erlaubt" aufgelisteten Produkte

Viele Schmerz-, Rheuma- und Fiebermittel (aus der Gruppe der sogenannten Prostaglandinsynthese-Hemmer)können die Beschwerden bei einer Additiva-Intoleranz verstärken und sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Nachstehend sind Wirkstoffe aufgeführt, die häufig in Schmerzmitteln enthalten sind. Der Wirkstoff eines Medikamentes ist auf der Packung, bzw. dem Packungsbeilage-Zettel aufgeführt. Die in der linken Kolonne aufgeführten Substanzen, zeigen bei einer Additiva-Intoleranz in der Regel keine negativen Wirkungen. Die rechts aufgeführten Wirkstoffe sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von Ihrem Arzt beraten.


 

Geeignet

Ungeeignet

Medikamente Dextropropoxyphen
Nefopam
Paracetamol
Pentazocine
Propyphenazon
Tramadol
Acetylsalicylsäure
Benorilar
Carbasalat calcium
Dexibuprofen
Diclofenac
Diflunisal
Ethenzamid
Ibuprofen
Indometacin
Lysini acetylosalic.
Mefenaminsäure
Meloxicam
Nabumentonium
Naproxen
Nifluminsäure
Nimesulid
Phenylbutazon
Piroxicam
Salicylamid
Sulindac
Tenoxicam
Tolfenaminsäure
Tolmetin