Facharzt FMH für HNO-Krankheiten, Hals- und Gesichtschirurgie
Baslerstrasse 72, 4600 Olten
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Hausstaubmilben sind kleine (ca. 0,25 mm grosse) Spinnentierchen, die sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen ernähren. Sie leben in Textilien, wie Matratzen, Kissen, Stofftieren, Teppichen, Polstermöbeln, Vorhängen, usw. Besonders schnell vermehren sie sich in feuchter und warmer Umgebung. Patienten mit entsprechender Veranlagung können eine allergische Reaktion auf den Kot der Milben entwickeln. Diese führt zu einer Entündungsreaktion in der Schleimhaut der Atemwege. Sie führt zu einer verstopften Nase, Nasenlaufen, usw., wenn die Schleimhaut der Nase und/oder, zu Asthma mit Husten und ev. Atemnot, wenn die Bronchien betroffen sind.
Da der Kontakt mit dem Allergen ganzjährig erfolgt, sind die Krankheitszeichen oft unspezifisch, d.h. es besteht - im Gegensatz zur Pollenallergie - kein zeitlicher Zusammenhang zwischen Allergenexposition und Symptomen. Ein chronischer Schnupfen ohne eindeutig erkennbare Ursache ist deshalb verdächtig auf das Vorliegen einer Hausstaubmilbenallergie. Da die Lebensbedingungen für die Milben im Gebirge (ab ca. 1200 m ü.M) ungünstig sind, tritt oft eine Besserung der Symptome während Bergferien auf. Bei Verdacht auf Milbenallergie kann der Facharzt die Diagnose mit einem Allergietest verifizieren.
Beste Massnahme bei Allergien, ist das Vermeiden des Allergens, wenn immer dies möglich ist. Bei Hausstaubmilbenallergie gilt es deshalb, ein für Milben ungünstiges Klima zu schaffen. Dies kann erreicht werden durch:
Neben diesen Massnahmen ist oft eine medikamentöse Therapie mit speziellen Nasensprays (nicht Schnupfensprays!), Inhalationen und Antihistaminika notwendig. In gewissen Fällen kann auch eine Immuntherapie oder Desensibilisierung erfolgreich sein.