Facharzt FMH für HNO-Krankheiten, Hals- und Gesichtschirurgie
Baslerstrasse 72, 4600 Olten
Als akute Tonsillitis (auch Angina genannt) wird eine Entzündung der Tonsillen (Gaumenmandeln) bezeichnet, die durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien hervorgerufen wird und mit einer Rötung und Schwellung der Gaumenmandeln einhergeht. Meistens bestehen hohes Fieber und ein reduzierter Allgemeinzustand. Je nach Ursache und Verlauf kann eine Angina mit Antibiotika behandelt werden. Treten Anginen gehäuft (2-3x / Jahr während 2-3 Jahren) auf, empfiehlt es sich die Gaumenmandeln zu entfernen.
Bei der chronischen Tonsillitis kommt es zu einer anhaltenden durch Bakterien verursachten Entzündung der Tonsillen, die zu einer Zerklüftung und narbigen Veränderung des Tonsillengewebes führt. Bei einer chronischen Tonsillitis können häufige Hals- und Schluckschmerzen (meist ohne Fieber) auftreten. Gelegentlich kann eine chronishe Tonsillitis sogenannte Herdkrankheiten auslösen, wie Erkrankungen der Gelenke, der Herzklappen, der Nieren oder der Haut. Eine chronische Tonsillitis lässt sich nicht mit Antibiotika heilen. Als Behandlung kommt nur die Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) in Frage.